Geschrieben von: Oliver Poller
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Montag, den 10. Oktober 2016 um 06:33 Uhr |
Mit dem Pokalerfolg aus der Vorwoche im Rücken, hieß es das gute Ergebnis im Ligaalltag zu bestätigen und auch hier den ersten Sieg einzufahren. die Vorzeichen waren nicht die schlechtesten, empfing man mit der dritten Mannschaft des HSG Freiberg, eben die Truppe gegen die man erst vor sieben Tagen gewinnen konnte. So zumindest die Theorie, zwar konnten wir personell wieder aus dem vollem schöpfen, aber auch die Gäste trafen mit voller Kapelle und reichlich neuen Leuten ein, was ein komplett anderes Spiel erwarten ließ. Gleich von Beginn machten die Gäste klar, dass sie es uns kein zweites Mal so einfach machen würden. Vor allem gelang es Ihnen unsere Offensive durch eine flexible 5:1-Deckung unter Druck zu setzen und vor scheinbar unlösbare Aufgaben zu stellen. Zu pomadig attackierten wir die sich bietenden Schnittstellen und rannten uns ein ums andere Mal fest oder schenkten einfach Bälle her. Halbherzige Alibi-Würfe entschärfte spätestens der starke Schlussmann. Und so stielen sich die Dachse bis zur 8. Minute bereits auf 1:5 davon. In der Folge stabilisierte sich zumindest unser Abwehrriegel.
Gegen den Kreisläufer wurde nun besser gearbeitet und an die gefährlichen Werfer wurde nun schneller herausgetreten, was uns einige Konterchancen einbrachte, von denen wir aber zu wenige nutzen konnten. Nichts desto trotz verkürzten wir zunächst über die Stationen 5:8 und 7:10 auf 9:11. Kein allzu großer Rückstand bei noch über 30 Minuten Restspielzeit. Doch in den letzten Minuten der ersten Hälfte schwand noch einmal die Konzentration und der alte Vier-Tore-Rückstand (9:13) war schnell wieder hergestellt. Nach dem Wiederanpfiff mussten wir versuchen die offensive Deckung der Gäste mehr in Bewegung zu setzen, um wieder mehr Räume für Distanzwürfe zu generieren. Doch der Ball lief zu langsam und so machten wir es der gegnerischen Defensivreihe zu einfach zu reagieren. Die Fehlerquote explodierte gerade zu. Unpräzise Zuspiele, Fehlwürfe oder einfache Ballverluste ließen es zu, dass nach der 40. Minute bereits acht Treffer aufzuholen waren (13:21). Beinahe 30(!) verworfene respektive parierte Torversuche sprechen Bände. Bis zur 51. Minute bauten die Bergstädter Ihren Vorsprung bis auf 17:27 aus und ließen, trotz einer zwischenzeitlichen doppelten Unterzahl in der wir noch einmal auf 20:27 herankamen, keinen Zweifel daran, wer heute die Punkte mitnehmen würde. Denn bei uns fehlt es derzeit an vielem – Athletik, Gefährlichkeit und auch eine Spielidee. Und so setzte es mit 22:31 im vierten Spiel die dritte Niederlage.
Rittersgrüner Aufgebot: Tobias Brückner, Oliver Poller – Heiko Seltmann (1), Toni Schreinert (4), Paul Riedel, Philipp Blei, Toni Lorenz, Philipp Lang (6/1), Sebastian Eule (2), Florian Schreinert (8/3), Steffen Täubner, Marwin Täubner, Maximilian Plasczyk, Guido Goldmann (1)
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